Der neue Glossenhauer
Diesmal ist die späte Lieferung des Neuen Glossenhauers nicht meiner Prokastination geschuldet, nein, sondern weil ich nichts gemacht habe. Aber eben nicht prokastinierend, sondern absichtlich.
Das Phänomen heißt „Urlaub“ ist gerade in den Sommermonaten weit verbreitet. Und so hab ich mir gedacht, ich probiere mal, wie das geht. Und zwar ein ganzes Wochenende und zwei Tage lang. Wie soll ich als Selbstständiger sagen? Mal was anderes.
Etwas ähnliches dürfte sich auch der ehemalige Chef des Verfassungsschutz in Deutschland gedacht haben. Hans Georg Maaßen, ein unbescholtener Mann, der gerne bei Geschäftsfreunden in der Schweiz weilt und angeblich schon die AfD beraten haben soll, was sie tun oder was sie lassen muss, um nicht vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden ( was nach seinem Abgang aus dem Amt nicht mehr so ganz geklappt hat), ist jetzt selbst auf den Radar seiner eigenen, ehemaligen Behörde gekommen. Und das nur, weil er angeblich ein bisschen Kontakte zu ganz wohlerzogenen Menschen aus der Reichsbürgerszene haben soll.
Zu einer Szene also, in der es auch personelle Überschneidungen zur AfD gibt. Also jener Partei, die auch manchmal Geld aus der Schweiz bekommen soll. Nichts genaues, weiß man nicht. Es ist auf jeden Fall alles sehr transparent…
HGM jedenfalls (den man genauso Abkürzen kann, wie das Heeresgeschichtliche Museum in Wien, wie mir gerade auffällt und was jetzt mal wirklich ein Zufall ist) dieser sympathische, ehemalige Verfassungsschutz-Präsident findet das gar nicht gut, dass ihn seine ehemaligen Untergebenen jetzt auf dem Schirm haben.
„Empört“ wäre er und „Auskunft“ würde er verlangen.
Mal was anderes.
Bisher waren das nur die Angehörigen der NSU-Opfer. Und die hätten auch gerne mehr erfahren. Auch mehr über die Rolle des Verfassungsschutzes in diesem ganzen NSU-Komplex. Und was der Dienst jetzt eigentlich wirklich damit zu tun hatte.
Aber nichts natürlich. Und wenn, dann nur maximal soviel wie Maaßen mit der Rei…
…aber lassen wir das. Man muss ja keine Verbindungen herstellen, wo angeblich keine sind.
Es reichen ja schon die tatsächlichen.
Womit wir in Österreich wären. Und in Russland.
Und in Großbritannien. Denn dort landete Österreich nämlich in den Schlagzeilen. Die Zeitung „The Economist“ listet nämlich Österreich unter „Putins nützlich Idioten“ in der EU gleich auf Platz zwei. So ist - Laut Economist - der Staat der Marillenknödel, gleich nach dem Staat des Marillenschnaps (= Ungarn), jenes Land in der EU, das die Regierung Putins am meisten unterstützt. Und zwar mit 590 € pro Person.
Also jeder Einwohner Österreichs füllt die Kriegskasse Russlands. Und zwar über seine Gasrechnung.
Natürlich hat der Bundeskanzler schon mal gesagt, das wir weniger Gas aus Russland kaufen, sicher… aber erstens ist das schon ein paar Monate her, zweitens war das so, weil Russland weniger geliefert hat und drittens fragt der Bundeskanzler jetzt lieber alle per Video, ob sie lieber bar oder mit Karte zahlen wollen. Das sind die Themen, die ihn gerade viel mehr interessieren.
Und letztendlich ist seine Meinung dazu ja auch egal, wurscht, wenn nicht sogar Blunzn oder Bowidl, denn die Verträge zwischen dem Reich des Gases (Russland) und dem Imperium der Gastritis (Österreich) laufen noch bis 2040. Also kann Österreich die nächsten 17 Jahre nicht nur für konstante CO2-Emissionen sorgen, sondern auch dafür, daß Putin weiterhin die wehrlose Bevölkerung der Ukraine beschießen kann.
Das ist Österreichs Neutralität: Den Amerikaner zeigen wir die Hofreitschule, den Chinesen Hallstatt, den Deutschen heimlich & hinterrücks den Mittelfinger und den Russen zeigen wir, wie gut wir unsere Gasrechnung zahlen können.
Und zwar entweder mit Karte oder in bar.
Mal was anderes.
Es ist nicht so wie man denkt! Nein!
9. September 2023Diesmal ist die späte Lieferung des Neuen Glossenhauers nicht meiner Prokastination geschuldet, nein, sondern weil ich nichts gemacht habe. Aber eben nicht prokastinierend, sondern absichtlich.
Das Phänomen heißt „Urlaub“ ist gerade in den Sommermonaten weit verbreitet. Und so hab ich mir gedacht, ich probiere mal, wie das geht. Und zwar ein ganzes Wochenende und zwei Tage lang. Wie soll ich als Selbstständiger sagen? Mal was anderes.
Etwas ähnliches dürfte sich auch der ehemalige Chef des Verfassungsschutz in Deutschland gedacht haben. Hans Georg Maaßen, ein unbescholtener Mann, der gerne bei Geschäftsfreunden in der Schweiz weilt und angeblich schon die AfD beraten haben soll, was sie tun oder was sie lassen muss, um nicht vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden ( was nach seinem Abgang aus dem Amt nicht mehr so ganz geklappt hat), ist jetzt selbst auf den Radar seiner eigenen, ehemaligen Behörde gekommen. Und das nur, weil er angeblich ein bisschen Kontakte zu ganz wohlerzogenen Menschen aus der Reichsbürgerszene haben soll.
Zu einer Szene also, in der es auch personelle Überschneidungen zur AfD gibt. Also jener Partei, die auch manchmal Geld aus der Schweiz bekommen soll. Nichts genaues, weiß man nicht. Es ist auf jeden Fall alles sehr transparent…
HGM jedenfalls (den man genauso Abkürzen kann, wie das Heeresgeschichtliche Museum in Wien, wie mir gerade auffällt und was jetzt mal wirklich ein Zufall ist) dieser sympathische, ehemalige Verfassungsschutz-Präsident findet das gar nicht gut, dass ihn seine ehemaligen Untergebenen jetzt auf dem Schirm haben.
„Empört“ wäre er und „Auskunft“ würde er verlangen.
Mal was anderes.
Bisher waren das nur die Angehörigen der NSU-Opfer. Und die hätten auch gerne mehr erfahren. Auch mehr über die Rolle des Verfassungsschutzes in diesem ganzen NSU-Komplex. Und was der Dienst jetzt eigentlich wirklich damit zu tun hatte.
Aber nichts natürlich. Und wenn, dann nur maximal soviel wie Maaßen mit der Rei…
…aber lassen wir das. Man muss ja keine Verbindungen herstellen, wo angeblich keine sind.
Es reichen ja schon die tatsächlichen.
Womit wir in Österreich wären. Und in Russland.
Und in Großbritannien. Denn dort landete Österreich nämlich in den Schlagzeilen. Die Zeitung „The Economist“ listet nämlich Österreich unter „Putins nützlich Idioten“ in der EU gleich auf Platz zwei. So ist - Laut Economist - der Staat der Marillenknödel, gleich nach dem Staat des Marillenschnaps (= Ungarn), jenes Land in der EU, das die Regierung Putins am meisten unterstützt. Und zwar mit 590 € pro Person.
Also jeder Einwohner Österreichs füllt die Kriegskasse Russlands. Und zwar über seine Gasrechnung.
Natürlich hat der Bundeskanzler schon mal gesagt, das wir weniger Gas aus Russland kaufen, sicher… aber erstens ist das schon ein paar Monate her, zweitens war das so, weil Russland weniger geliefert hat und drittens fragt der Bundeskanzler jetzt lieber alle per Video, ob sie lieber bar oder mit Karte zahlen wollen. Das sind die Themen, die ihn gerade viel mehr interessieren.
Und letztendlich ist seine Meinung dazu ja auch egal, wurscht, wenn nicht sogar Blunzn oder Bowidl, denn die Verträge zwischen dem Reich des Gases (Russland) und dem Imperium der Gastritis (Österreich) laufen noch bis 2040. Also kann Österreich die nächsten 17 Jahre nicht nur für konstante CO2-Emissionen sorgen, sondern auch dafür, daß Putin weiterhin die wehrlose Bevölkerung der Ukraine beschießen kann.
Das ist Österreichs Neutralität: Den Amerikaner zeigen wir die Hofreitschule, den Chinesen Hallstatt, den Deutschen heimlich & hinterrücks den Mittelfinger und den Russen zeigen wir, wie gut wir unsere Gasrechnung zahlen können.
Und zwar entweder mit Karte oder in bar.
Mal was anderes.
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